Schleudertrauma, Unfall. Verspannungen Bewegungseinschränkung
Blechschaden ! Und sonst nichts ?
Es hat gekracht. Der Sicherheitsgurt hält. Sie werden durchgeschüttelt. Sekundenschnell ist alles vorbei. Dieser Idiot. Der Kofferraum ist im Eimer. Aber keine Prellungen, Abschürfungen; nichts gebrochen. Polizei, Papiere und natürlich Ärger. Nächster Morgen, steifer Hals. Schmerztablette. Wird schon werden.
Der Versicherungsscheck ist noch nicht einmal eingegangen und der rechte Arm macht Ihnen Probleme. Einige Finger sind wie eingeschlafen, außerdem haben Sie heftige Kopfschmerzen, können schlecht durchatmen und beim Zurücksetzen mit dem Mietwagen können Sie kaum über die Schulter gucken.
Je nach Schwere des Unfalls sind die Verletzungen und Symptome unterschiedlich, bis hin zu Frakturen, Bänderrissen und Bandscheibenprotusionen. Im allgemeinen geht es aber glimpflicher ab, leider aber nicht ganz ohne Schäden. Der Körper reagiert mit einem Schutzreflex, starke Muskelverspannungen entstehen, Wirbelgelenke werden gestaucht, Sehnen überdehnt, Bandscheiben gequetscht, Entzündungen und Schwellungen entwickeln sich, Wirbelkörper werden aus ihrer Position gezogen, Nervenwurzeln überbelastet.
Diese Schäden müssen behandelt und unter Kontrolle gebracht werden, da sich sonst über Jahre hin chronische Beschwerden manifestieren können, die mit einer Degeneration der Halswirbelsäule einhergehen. Kopfschmerzen, Steifheit, Muskelverspannungen, Gleichgewichtsstörungen, Schmerzen zwischen den Schultern, Atembeschwerden, neurologische Ausfälle, emotionale Störungen, Schlaflosigkeit, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme sind alles Symptome, die Sie früher oder später in der einen oder anderen Kombination belasten können.
In unserem Fallbeispiel erlitt der Autofahrer starke Muskelverspannungen und Positionsverlagerungen der Wirbelkörper im oberen Nacken, die zu Kopfschmerzen beitragen, Blockierungen im unteren Hals und in dem oberen bis mittleren Brustwirbelbereich, verantwortlich für neurologische Störungen in der Hand und für die Atemnot. Die Therapie darf sich nicht nur auf Schmerzlinderung beschränken, sondern muß die Ursachen berücksichtigen, die Funktion der Wirbelsäule wiederherstellen, die Muskelverspannung mindern und die neurologische Aktivität normalisieren.
Auch wenn Ihnen scheinbar nichts passiert ist, ein Aufprall bleibt nicht ohne Folgen. Unternehmen Sie etwas, denn sonst könnte es Ihnen später leid tun.
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